Menschen, die an PNH und/oder Aplastischer Anämie erkranken, sind häufig und oft regelmäßig auf die Transfusion von Blutprodukten angewiesen. Das können Erythrozytenkonzentrate (rote Blutkörperchen) oder Konserven, die Thrombozyten (Blutplättchen) enthalten, sein. Ohne die Zufuhr von fremdem Blut würden sie sterben, da sämtliche Organe durch rote Blutkörperchen mit Sauerstoff versorgt werden, und Blutplättchen notwendig sind, um Blutungen zu stoppen. Blutplättchen sterben nach 3-5 Tagen ab, rote Blutkörperchen nach 3-8 Wochen, sodass ein wiederkehrender und oft dauerhafter Bedarf besteht. Letzteres ist insbesondere der Fall, falls die Therapie nicht anschlägt. Aus diesem Grund sind diese Menschen auf andere Menschen angewiesen, die bereit sind, Blut zu spenden, und zwar zu jeder Zeit des Jahres.
Leider fallen insbesondere in den Ferienzeiten regelmäßige Spender aus, sodass in diesen Zeiten ein besonderer Bedarf besteht. Falls Sie also nur selten spenden möchten oder können, tun Sie es in den Ferienzeiten!
Das nächste Blutspendezentrum in Ihrer Region finden Sie hier.
Bei der Diagnose PNH und/oder Aplastische Anämie ist eine Knochenmarktransplantation die einzige kurative Therapie. Die erste Wahl ist hier ein Familienspender. Aus diesem Grund werden alle Familienmitglieder oft gleich nach der Diagnose „HLA-typisiert". Dies bedeutet, dass getestet wird, ob das Gewebe des Angehörigen (potentieller Spender) und des Patienten (Empfänger) identisch oder ähnlich ist. Oft steht kein passender Familienspender zur Verfügung. Dann bleibt nur, nach einem Fremdspender zu suchen, der möglichst gut passt. Denn je besser das Gewebe (der HLA-Typ) eines Spenders zum Gewebe des Empfängers passt, desto höher sind die Heilungschancen.
Sie könnten ein entscheidender Faktor im Prozess der Heilung eines erkrankten Menschen sein! Daher bitten wir Sie von Herzen, sich bei einer der existierenden Knochenmarkspenderdateien registrieren zu lassen.
Übersicht aller in Deutschland bestehenden Spenderdateien
Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Knochenmarkspende